DRUCKEN MIT LACK – TEIL 1

WIE IHR DRUCKPRODUKT AUFFÄLLT UND SICH VON DEN ANDEREN ABHEBT

Gutenberg Druck - Drucken mit Lack - UVLack

Es gibt viele Varianten von Drucklacken, hier fällt die Auswahl nicht leicht. Welcher Lack würde zu meinem Produkt passen, was kann ich hervorheben, um den besten Effekt zu erzielen.

Im ersten Teil unseres Blogs beschäftigen wir uns mit den am häufigsten verwendeten Drucklacken.

Dispersionslack glänzend, matt oder seidenmatt

Wofür wird ein Dispersionslack benötigt?

In erster Linie dient der Dispersionslack als Schutzlack, vor allem bei matten Papieren oder bei Umschlägen. Er bildet eine Schutzschicht, welche die Scheuerfestigkeit erhöht und ein abziehen der Druckfarbe verhindert. Ebenso schütz der Lack das Papier vor vergilben, dies kann die Lebensdauer Ihrer Produkte erhöhen.

Welche Effekte lassen sich mit Dispersionslacken erzielen?

Mit seiner Hilfe lassen sich auch Glanzeffekte erzielen, wie zum Beispiel im Drip-off Verfahren. Hier wird auf den optischen Effekt, einem Zusammenspiel aus glänzendem und matten Dispersionslack gesetzt.

Beim glänzendem Dispersionslack können Sie aus vollflächigem oder partiellen Lack wählen, partiell dann, wenn Sie Elemente bei Ihren Druckprodukten hervorheben wollen.

Der matte oder seidenmatte Dispersionslack lässt, wie der Name schon sagt, Ihr Druckprodukt matter wirken. Er lässt das Druckbild ruhiger erscheinen, da es zu keinem Glanzeffekt kommt. Die primäre Funktion der matten Lacke ist der Schutz des Druckproduktes, wie oben bereits erwähnt. Vor allem bei matten Papieren ist dieser zumindest auf den Umschlagaußenseiten zu empfehlen, um ein abziehen zu verhindern. Vor allem bei starkem Farbauftrag ist dieser dringend nötig, da es im Weiterverarbeitungsprozess sonst garantiert zu einem abziehen und scheuern kommt.

Wie kann Dispersionslack verwendet werden?

Dispersionslack kann einseitig oder beidseitig aufgebracht werden. Eine Alternative zur Verwendung von Dispersionslacken kann der LED UV Druck sein, da diese Drucktechnologie speziell die Schutzmechanismen, die der Dispersionslack bietet, ersetzt. Nähere Informationen zu dem LED-UV Druckverfahren finden Sie hier: https://www.gutenberg-druck.at/led-uv-druck-technologie/

Kann ich auch Effekte mit einem matten oder seidenmatten Lack erzielen?

Speziell der seidenmatte Dispersionslack kann in Kombination mit glänzendem holzfreien Bilderdruckpapieren zu einem günstigen und schönen haptischen Erlebnis werden. Die Glanzeffekte des Papiers werden durch den Lack reduziert, das Druckbild erscheint dann ruhiger, erzeugt jedoch einen ganz eigenen Effekt aus matt und leicht glänzend. Das Druckbild wirkt nicht so „speckig“ wie bei einem reinen glänzenden Bilderdruckpapier.

Hochglanzlack

Mit dem Hochglanzlack erhaltet Ihr Produkt eine stark glänzende Oberfläche, diese ist nicht so glänzend wie bei einem UV-Lack, jedoch deutlich glänzender als ein herkömmlicher glänzender Dispersionslack. Besonders bei Umschlägen kann er zu einer Steigerung der Aufmerksamkeit führend. Hochglanzlack gibt es für einseitige Anwendung, sogenannter HG1 (nur einseitig zu verwenden) oder für beidseitige HG2. Aus Produktionsgründen ist beim HG1 nur eine einseitige Verarbeitung möglich.

UV – Lack

Welchen Effekt erzielt der UV-Lack auf Druckprodukten?

UV-Lack erzielt die höchsten Glanzpunkte bei der Veredelung von Lacken. Wenn gewünscht und von Ihnen oder Ihren Grafikern konzipiert, kann der glänzende UV-Lack in Kombination mit matten Dispolacken und für einen optimalen Matt-/ Glanzkontrast auf Ihrem Druckprodukt sorgen.

Dies gilt vor allem für die Kombination matte Cellophanierung mit glänzendem UV-Lack, hier können Sie das Optimum mit Glanz-/Matteffekten erreichen. Sie können mittels partieller glänzender UV- Lackierung (mit und ohne mattem Dispolack als Untergrund) Bildelemente vom restlichen Sujet abheben.

Gerne wird ein UV-Lack auch in Kombination mit einer Hochprägung verwendet. Hier haben Sie dann ein haptisches Erlebnis, durch die Hochprägung und ein visuelles durch den UV-Lack, somit werden 2 Sinne angesprochen und Ihr Druckprodukt prägt sich mehr in das Gedächtnis ein.

Wie lässt sich UV-Lack produzieren?

UV-Lack lässt sich partiell oder vollflächig produzieren, jedoch nur einseitig.

Es schützt zusätzlich das Produkt vor ungewollten Einflüssen wie Fettflecken, Kratzern oder Farbabrieb.

Wo macht UV-Lack Sinn?

In den letzten Jahren ist das Volumen in diesem Bereich zurückgegangen, wodurch es jetzt mehr heraussticht und hochwertiger aussieht.

Um den besten Effekt zu erzielen wird UV-Lack sinnvollerweise bei Bilderdruckpapieren verwendet. Glänzender UV-Lack wirkt sehr stark wie eine glänzende Cellophanierung. Der Lack sorgt jedoch dafür das bei den Farben und Bildern die Brillanz bleibt und die Details und Buchstaben wirken deutlicher als bei einer Cellophanierung. Allerdings verhindert der UV-Lack kein Aufbrechen des Papieres (z.B. im Bund bei Umschlägen mit starker Farbbelegung, auch wenn dies nicht unbedingt der Fall sein muss).

Partiellen UV-Lack spüren Sie auch haptisch, wenn Sie mit den Fingern über die Kanten fahren. Falls Sie einen 3D Effekt wollen, wäre ein Relieflack der richtige für Sie.

Wie darf der UV-Lack in Kombination mit Umweltzertifizierungen verwendet werden?

Der UV-Lack darf im Zuge des EU-Ecolabel oder Österreichischen Umweltzeichen nicht verwendet werden. Jedoch können Sie Ihr Druckprodukt mit den Papierzertifizierungen PEFC oder FSC kombinieren.

Ebenfalls ist es möglich Ihr Druckprodukt Co2 neutral zu produzieren, da die Emissionen, welche der UV-Lack bei der Produktion verursacht, an anderer Stelle kompensiert werden.

Gutenberg Druck

Wir begleiten Sie gerne dabei, die richtige Druckveredelung für Ihr Produkt und Budget zu finden

Lassen Sie uns es unverbindlich und unkompliziert besprechen:

Ing. Harald Leigsnering
Ing. Dominik Leigsnering

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